Unsere Welt ist in den letzten Jahren gewalttätiger geworden. Um zu verstehen, wie sich dieser Trend stoppen lässt, sind in Baku Führungskräfte aus Religion, Gesellschaft und Kultur zu einer Konferenz zusammengekommen.
Kurz nach dem Formel 1 GP von Aserbaidschan findet in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku bereits zum fünften Mal das Welt-Forum des Interkulturellen Dialogs statt. An diesjährigem Forum zum Thema “Lasst uns einen Dialog für die Zusammenarbeit gegen Diskriminierung, Ungleichheit und gewaltsame Konflikte aufnehmen” nehmen hochrangige Beamte aus mehr als 100 Ländern und Vertreter von mehr als 30 internationalen Organisationen teil. Neben dem offiziellen Programm des Forums sind noch begleitende 21 Veranstaltungen vorgesehen.
AZERTAC zufolge fand am Donnerstag, dem 2. Mai die offizielle Eröffnung des Forums statt. An der Eröffnungszeremonie nahmen ebenfalls Präsident Ilham Aliyev und First Lady Mehriban Aliyeva teil.
Zum Auftakt des Forums richtete Staatspräsident Ilham Aliyev das Wort an die Gäste.
Dann wurde ein Video über die Geschichte der Zivilisationen, Konflikte in der Welt, Terroranschläge und alte Traditionen der Toleranz in Aserbaidschan gezeigt.
Anschließend traten Miguel Ángel Moratinos, Hoher Vertreter der UN-Allianz der Zivilisationen, Nada Al-Nashif, stellvertretende UNESCO-Direktorin für soziale und humanitäre Wissenschaften, Yousef Bin Ahmad Al-Othaimeen, Generalsekretär der Organisation für islamische Zusammenarbeit, Gabriella Battaini-Dragoni, stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, Abdulaziz Othman Altwaijri, ISESCO- Generaldirektor auf.
Die Aserbaidschanische Regierung und das Kulturministerium sind Organisatoren des Forums. Die UNESCO, die UN-Allianz der Zivilisationen, der Europarat, die Weltorganisation für Tourismus und die ISESCO sind Partner.
Seit Jahren ist Baku, die Hauptstadt der Republik Aserbaidschan, Tagungsort internationaler Konferenzen. Am Kreuzweg zwischen Ost und West, Nord und Süd, ein Vermittler zwischen islamischer und europäischer Zivilisation, ist das Land geradezu prädestiniert, Brücken zwischen divergierenden Welten zu schlagen. Nach der Erklärung Unabhängigkeit im Jahre 1991 steht das an Naturschätzen so reiche Aserbaidschan im Mittelpunkt geopolitischer Überlegungen, die durch die weltweite Energiekrise immer dringlicherer Lösungen bedürfen.