
Am 16. Oktober besuchte die Erste Vizepräsidentin der Republik Aserbaidschan, Mehriban Aliyeva, Europas größtes Kinderkrankenhaus, Bambino Gesù.
Die Erste Vizepräsidentin machte sich mit den molekulargenetischen und klinisch-diagnostischen Labors des Krankenhauses vertraut.
Der Präsident des Kinderkrankenhauses Bambino Gesù, Tiziano Onesti, informierte Mehriban Aliyeva ausführlich über die Laboreinrichtungen.
Das in Rom gelegene Krankenhaus, das als extraterritoriale Einrichtung des Heiligen Stuhls anerkannt ist, wurde im Jahr 1869 von der Familie Salviati gegründet und fungierte zunächst als private Einrichtung. Es zählt zu den ersten Kinderkrankenhäusern Italiens.
Hervorgehoben wurde, dass das Krankenhaus zwar vom italienischen Staat finanziert wird und als öffentliche Gesundheitseinrichtung fungiert, jedoch weiterhin der Jurisdiktion des Heiligen Stuhls untersteht und diesem direkt rechenschaftspflichtig ist. Im Jahr 2006 wurde Bambino Gesù von der Joint Commission International als akademisches Krankenhaus akkreditiert und gilt heute als größtes Kinderkrankenhaus und Forschungszentrum Europas.
Die San Paolo-Filiale des Krankenhauses dient als zentrales Zentrum für umfangreiche Forschungslabore, die mit modernsten Technologien für genetische und zelluläre Forschung ausgestattet sind. Die Filiale beherbergt zudem eine pharmazeutische Produktionsstätte, in der fortschrittliche Behandlungsmethoden zur Anwendung kommen. Klinische Diagnosen werden durch genetische Analysen verifiziert, was den Einsatz personalisiert-medizinischer Ansätze durch Stoffwechselforschung ermöglicht.
Am 10. September dieses Jahres wurde ein Memorandum of Understanding über die Zusammenarbeit zwischen der Heydar-Aliyev-Stiftung, dem Gesundheitsministerium der Republik Aserbaidschan und dem Kinderkrankenhaus Bambino Gesù des Heiligen Stuhls unterzeichnet.
Diese Partnerschaft wird einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Forschung in den Bereichen seltene Krankheiten, Molekulargenetik, klinische Diagnostik und verwandten Fachgebieten in Aserbaidschan leisten. Sie wird es aserbaidschanischen Wissenschaftlern und Forschern ermöglichen, Erfahrungen mit fortschrittlichen wissenschaftlichen Methoden zu sammeln und in hochmodernen Labors eigene Forschungsarbeiten durchzuführen. Infolgedessen wird in Aserbaidschan ein Fachkräftepotenzial entstehen, das in der Lage ist, eigenständige wissenschaftliche Studien auf diesen Gebieten umzusetzen. Zudem sollen neue Laboreinrichtungen entstehen, die internationalen Standards entsprechen.
Darüber hinaus sieht die Kooperation die Teilnahme aserbaidschanischer medizinischer Fachkräfte an Austausch- und Weiterbildungsprogrammen vor.